Der Untersberg liegt zwischen Berchtesgaden und Salzburg und ist durch die Nähe und leichte Erreichbarkeit ein beliebter Hausberg der Salzburger. Diese Beliebtheit sollte man hier auch immer einplanen. Der Aufstieg wird von vielen als Trainingsstrecke genutzt und da die Gondel bis rauf zum Gipfel fährt, nutzen viele Sportler diese zum Runterfahren.
Der Aufstieg über den Dopplersteig startet am Parkplatz neben dem Schloss Glanegg, führt über zahllose Stufen und Treppen sehr steil durch den Wald hinauf. Ab und zu lockern kleine Rinnsale den Weg auf. Wir sind meist recht flott unterwegs und mit zunehmender Geschwindigkeit wird der Aufstieg anstrengend. Erst wenn man auf halber Höhe aus dem Wald kommt und die Aussicht auf die Stadt Salzburg genießen kann, fällt es leichter zu verstehen, warum wir das machen.
Meist sieht man hier auch viele Gämsen, die sich wenige Meter neben den Wanderer aufhalten und das saftige Gras genießen. Das letzte Stück führt nochmal über steile Treppen, die in Fels gehauen wurden, hinauf. Auch hier sollte man schwindelfrei sein. Auf der einen Seite rangt die Felswand hoch hinauf, auf der anderen Seite befindet sich ein tiefer Abhang.
Insgesamt sind es in etwa 1.300 Höhenmeter, die zu überwinden sind, bevor man das Gipfelkreuz erreicht. Der Blick über Salzburg und die umliegenden Gipfel entschädigt für vieles, die Architektur der Gondelstation kann jedoch man Geschmackssache oder Desaster nennen. Das Wirtshaus in der Gondelstation hat rund um das Jahr während des Tages geöffnet. Wir lassen uns meist im Zeppezauerhaus nieder, hier regiert ein gutmütiger Wirt mit Salzburger Schmäh und witzigen Geschichten. Im Zeppezauerhaus kann man auch übernachten, die genauen Öffnungszeiten sollte man aber direkt erfragen.
Für die Sportlichen bietet sich der Reitsteig zum Runterlaufen an, man benötigt zwar gutes Schuhwerk, Kondition und Trittsicherheit, aber dann ist es durchaus eine tolle Strecke. Mein Rekord liegt aktuell bei 48.00 Minuten vom Zeppezauerhaus bis Glanegg.
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