Unsere sechste Südafrika Reise war nicht weniger spannend als die vorgehenden Reisen durch dieses wundervolle Land. Zwei Jahre haben wir Pandemie-bedingt pausiert, aber Mitte Januar 2022 war es endlich wieder soweit! Von München über Istanbul ging es mit Turkish Airlines nach Kapstadt und der Moment als wir das Schild "Welcome to the Mother City" sahen, hat sich angefühlt wie nach Hause kommen.
Wie hatte sich das Land und die Stadt in den vergangenen Jahren wohl verändert und wie sehr hat sich die Pandemie auf den Tourismus ausgewirkt?
Unsere Zeit in Südafrika startete mit mehreren Wochen Aufenthalt in Big Bay, um an unseren Projekten zu arbeiten und um die freie Zeit zum Kitesurfen und zum Entdecken der Umgebung zu nutzen.
Schon nach wenigen Tagen wurde uns bewusst, wie sehr die Pandemie den Tourismus in Südafrika getroffen hat - gefühlt waren nicht mal 10% der Touristen vor Ort wie vor 2020.
Nach mehreren Wochen rund um Kapstadt war es Zeit für einen kleinen Roadtrip entlang der Garden Route. Wir kennen die Garden Route zwar schon von früheren Aufenthalten, jedoch wollten wir dieses Mal ganz bewusst an Orten stehen bleiben, die wir nicht kannten oder die ansonsten sehr beliebt bei Touristen sind wie zum Beispiel die Cango Caves.
Aufgrund der ausbleibenden Touristen waren viele Unterkünfte sehr günstig oder günstiger als in normalen Jahren. Wir haben dieses Mal öfter über LekkeSlaap gebucht, da auf dem Portal einige coole Unterkünfte buchbar sind, die auf anderen Portalen nicht gelistet waren. (Alle Unterkünfte in diesem Beitrag wurden von uns selbst bezahlt). Wir werden in Zukunft wieder über LekkeSlaap buchen, wir fanden die Unterkünfte super und der Kundenservice ist auch sehr gut.
Unsere erste Unterkunft war gleich ein absoluter Volltreffer und wohl der schönste Ort, an dem wir je übernachtet haben. Die KumbuKumbu Lodge befindet sich etwas außerhalb von Montagu und ist
Teil einer Farm in der Kleinen Karoo (die Kleine Karoo ist eine Halbwüste). Die KumbuKumbu Lodge besteht aus nur zwei Chalets oder auch Mountain villas genannt, aber die könnten nicht besser sein. Über eine dirt road fährt man den Berg
hinauf und schon wird einem klar, warum die Besitzer sagen, dass man alles mitbringen soll, was man für den Aufenthalt benötigt. Ein schneller Einkauf zwischendurch ist hier nicht möglich, denn
die Chalets liegen ziemlich abgelegen in den Bergen und man braucht ungefähr 30 Minuten bis zur Hauptstraße und dann sind es nochmal 20 Minuten bis nach Montague.
Als wir unser Chalet erreicht haben, war wir mehr als nur begeistert. Wir waren einfach komplett alleine auf einem Berg und in Sichtweite war kein einziges anderes Haus oder ein anderer Mensch.
Das zweite Chalet befindet sich auf der anderen Seite des Berges - das sieht man also auch nicht.
Nach dem Betreten der Mountain Villa wurde unser Begeisterungslevel noch mal gesteigert. Die Villa ist wunderschön eingerichtet und man hat einen wunderbaren Blick, da alles verglast ist. Ich kann es fast gar nicht beschreiben, wie schön der Aufenthalt an diesem Ort war. Vom Bett sieht man den Sonnenaufgang und in der Nacht Millionen Sterne, da es hier keine Lichtverschmutzung gibt.
Untertags genießt man einfach die Ruhe, beobachtet die Natur und hört den verschiedenen Vogelarten beim Singen zu. Dieser Ort ist einfach magisch und wir es einfach nur genossen.
Die Villas sind ausschließlich für 2 Personen buchbar - die Besitzerin hat uns erzählt, sie war immer auf der Suche nach einem besonderen Ort für Feierlichkeiten wie den Hochzeitstag oder
Valentinstag. Nachdem sie nicht richtig fündig wurde, hat sie beschlossen, zwei solche Villas selbst zu bauen.
Was uns besonders gefallen hat, war die exklusive Einrichtung und auch die Küche (mit Geschirrspüler!), die mit wirklich allem ausgestattet war, was man braucht. Die Villas produzieren
über eine Photovoltaik-Anlage selbst Strom und fügen sich wirklich wunderschön in den Landschaft ein. Ich hätte hier durchaus ein paar Wochen verbringen wollen, es war einfach schön, ein paar
Tage von den ganzen Problemen der Welt abgeschirmt zu sein und nichts zu hören, außer Wind und Vogelgezwitscher.
Du bist auf der Suche nach einem Reiseführer für Südafrika und die Garden Route? Hier findest du Reiseführer mit den besten Highlights zu Stränden, Aktivitäten und Ausflügen!
Nach drei wunderbaren Tagen in der KumbuKumbu Lodge war es für uns an der Zeit, aufzubrechen und in Richtung Plettenberg Bay zu fahren. Bei unserer letzten Garden Route Reise waren "The Plett" ziemlich ausgebucht, weshalb wir dort keinen Halt eingelegt hatten. Dieses Mal haben wir dort zwei Nächte verbracht - die Unterkunft sah auf den Bilder sehr vielversprechend aus, war es aber nicht, weshalb ich sie hier nicht weiterempfehle.
Plettenberg Bay ist ein sehr schöner Ort und zieht viele Rentner an, die ihren Wohnsitz dorthin verlegen. Das Klima ist das ganze Jahr über sehr angenehm, es ist sicher, sauber und die Natur drumherum ist wunderschön.
Was wir dir sehr ans Herz legen können, ist ein Besuch des Keurboom Beach und eine kurze Wanderung am Strand entlang zum Arch Rock. Bei unserem Besuch war nahezu nichts los, es war sehr angenehm warm und der Strand ist wunderschön.
Den Nachmittag haben dann im Monkeyland und bei Birds of Eden verbracht. Normalerweise sind die beiden Tierschutzgebiete immer sehr, sehr gut besucht, aber auch hier spürte man, dass kaum Touristen unterwegs waren und wir hatten eine Führung im Monkeyland fast für uns allein. Die Tour ist sehr informativ, bei den Affen handelt es sich um gerettete Tiere, die nicht alle in Südafrika heimisch sind. Uns hat es sehr gut gefallen und auch bei Birds of Eden konnten wir unglaublich viele Vögel entdecken, die wir so noch nicht gesehen haben.
Als Garden Route wird eigentlich die Strecke entlang der N2 zwischen Mossel Bay und Port Elizabeth bezeichnet. Da aber viele Reisende von Kapstadt bis zum Addo Elephant Park über die N2 fahren und zurück über Oudtshoorn fahren oder noch den südlichsten Punkt Afrikas (Cape Agulhas) besuchen, werden diese Orte zur erweiterten Garden Route hinzugezählt.
Für uns ging es von Plettenberg Bay nach Jeffreys Bay, um einen kurzen Zwischenstop in den Surfoutlet Centern einzulegen. Jeffreys Bay ist das Surfmekka Südafrikas und viele große Unternehmen aus der Surfindustrie produzieren hier oder haben hier ein Outlet Center.
Die Garden Route hat zwischen Plettenberg Bay und Jeffreys Bay noch viele Highlights zu bieten wie zum Beispiel einen Bungee Sprung von der Bloukrans Bridge oder den Besuch des Tsitsikamma
National Parks, der unzählige wunderbare Wanderungen zu bieten hat und auch ein beliebtes Ziel für Abenteurer und Camper ist. Wenn du Natur und Wanderungen liebst, darfst du den Tsitsikamma
National Park auf keinen Fall verpassen!
Bei der Bloukrans Bridge endet die Region Westkap (Western Cape) und das Ostkap (Eastern Cape) beginnt. Was uns in Jeffreys Bay aufgefallen ist, waren die zahlreichen Hinweisschilder, die auf die
extreme Trockenheit hinweist, unter der dieser Teil des Eastern Capes gerade leidet. War es 2018 noch das Western Cape rund um Kapstadt (das sich von der Trockenheit wieder erholt hat), leidet
jetzt das Eastern ganz massiv darunter. Das spürten wir auch beim Check-In in unserer Unterkunft nahe dem Addo Elephant Park. Die Unterkunft names Settle Inn im kleinen Ort Colchester liegt nur
wenige Minuten vom South Gate des Addo Elephant Parks entfernt und es hat uns dort wirklich sehr gut gefallen. Die Appartements sind ganz toll eingerichtet, es ist alles supersauber und
ruhig. Allerdings gab es am ersten Tag überhaupt kein Wasser (das ist für ein paar Tage abgestellt worden). Die Besitzer haben sich aber große Mühe gegeben und wir konnten in ihrem privaten
Bereich duschen, der über eine Wasserzisterne verfügt. Wir waren die einzigen Gäste - auch hier hat uns der Besitzer davon berichtet, dass seit Covid kaum mehr ausländische Touristen hierher
gekommen sind - deshalb war das jetzt auch kein großes Problem, die Dusche und Toilette mit den Besitzern zu teilen. Auf Roadtrips durch Südafrika haben wir sowieso immer zwei oder drei 5-Liter
Kanister Wasser im Auto, sodass auch die Zubereitung unseres Abendessens im Appartement kein Problem war. Am nächsten Tag war dann auch schon wieder Wasser verfügbar.
Wenn du in Colchester übernachtest und dich selbst versorgst, solltest du am besten schon in Port Elizabeth einkaufen - im Ort gibt es nur einen kleinen Spar Supermarkt, der bei unserem Besuch alles andere als gut sortiert war. Da waren wir froh, uns schon vorher gut mit Lebensmitteln eingedeckt zu haben.
Viele Unterkünfte in Colchester haben angeblich einen eher niedrigen Standard, deshalb waren wir sehr, dass wir mit dem Settle Inn wohl einen Glückstreffer gelandet haben.
Für den ersten Tag in Colchester haben wir ein kleine Bootsfahrt auf dem Sundays River geplant, die uns zu den riesigen Dünen fahren sollte. Auch hier waren wir die einzigen Gäste der morgendlichen Cruise und leider gab es nicht viel zu sehen. Der Kapitän konnte leider fast keine Infos geben - insgesamt war es eine einstündige Fahrt mit dem Boot und nicht mehr. Eventuell sind andere Anbieter besser, aber das war wenig spektakulär. Der Sundays River ist sehr wichtig für die Region, die vom Anbau von Zitrusfrüchten lebt und auch zuhause von vielen Vögeln.
Für den Nachmittag haben wir einen Game Drive bei Schotia Safaris gebucht. Wir kombinieren immer gerne eine geführte Tour und eine Selbstfahrer-Safari - im Addo Elephant Park wollten wir selbst
fahren, weshalb wir bei Schotia Safaris den geführten Game Drive durch ihr Game Reserve gebucht haben. Schotia Safaris war wohl vor der Pandemie eines der beliebtesten Game Reserve für
Tagestouren und normalerweise sind hier 150 Touristen täglich mit Guides unterwegs. Wir waren gerade mal 16 Leute und wurden zu viert auf die verschiedenen Safariautos aufgeteilt. Leider war das
Wetter an diesem Tag leicht bewölkt und zwischendurch hat es sogar etwas getröpfelt, sodass wir leider nicht so viele Tiere zu Gesicht bekamen. Unser Guide hat sich sehr bemüht, die Löwen zu
finden, aber leider haben sich die großen Katzen wohl vor dem schlechten Wetter versteckt. Insgesamt muss ich sagen, dass uns dieser Game Drive nicht ganz so gut gefallen hat. Es fühlte sich sehr
touristisch an und alles war recht alt und auch etwas ungepflegt. Die Toiletten beim Restaurant waren so ziemlich das Übelste, das mir in den letzten Jahren untergekommen ist.
Insgesamt haben mir die Game Drives im Kariega Game Reserve, das wir vor ein paar Jahren besucht haben, weitaus besser gefallen. Aber das ist wie immer Geschmackssache und viele Besucher sind von
Schotia Safaris begeistert.
Am nächsten Tag sind wir zu unserer Selbstfahrer Safari am Addo Elephant Park aufgebrochen. Das südliche Gate liegt nur wenige Minuten vom Settle Inn entfernt, sodass wir den perfekten Ausgangspunkt hatten. Im Gegensatz zum vorherigen Tag zeigte sich das Wetter von seiner besten Seite und es war strahlend blau, wenngleich die Temperaturen über 35 Grad klettern sollten. Den Tag im klimatisierten Auto zu verbringen und durch den Park zu fahren, war also nicht die schlechteste Idee.
Keine zwei Minuten nachdem wir den Eintritt bezahlt und durch das Gate gefahren sind, ist uns schon der erste Elefant begegnet und es sollte an diesem Tag nicht der einzige bleiben. Aufgrund der Hitze haben sich die großen Elefantenherden an den Wasserlöchern versammelt und dort Abkühlung gesucht. Insgesamt waren wir unheimlich beeindruckt, wie viele Elefanten wir gesehen haben. Natürlich gibt es im Addo nicht nur Elefanten, sondern auch eine Vielzahl an anderen Tieren, die wir beobachten konnten. Perfekter hätte der Tag nicht sein können, wenngleich es doch sehr, sehr heiß war. Die Straßen im Addo sind in einem sehr guten Zustand, sodass wir mit unserem kleinen Mietwagen keine Probleme hatten.
Das Aussteigen aus dem Auto ist im Park natürlich nicht gestattet (es gibt hier auch Löwen), aber es gibt ein paar Picnic Sites, in die man reinfahren und Pause machen kann.
Das größte Restcamp befindet sich beim Main Gate im Norden (dort gibt es auch ein Restaurant und eine Tankstelle) - wenn du vom Süden kommst, solltest du vollgetankt haben.
Wir haben ungefähr 7 Stunden im Addo Elephant Park verbracht - du erhältst beim Bezahlen des Eintritts eine Landkarte, in der alle Straßen, die du befahren kannst, eingezeichnet sind. Auch die
Wasserlöcher und Picnic Sites sind eingezeichnet und die Orientierung anhand der Landkarte ist sehr einfach. Auf deinem Roadtrip entlang der Garden Route darfst du den Addo Elephant Park auf
keinen Fall verpassen!
Der erste Teil unseres Roadtrips entlang der Garden Route war mit dem Besuch des Addo Elephant Parks vorbei und wir haben uns auf den Rückweg in Richtung Kapstadt gemacht. Über die R62 sind wir nach Oudtshoorn gefahren und man muss dazu sagen, dass jener Teil der Straße, der sich noch im Eastern Cape befindet, äußerst schlecht ist. Die Straße ist eng und der Belag extrem schlecht, es fahren viele Lastkraftwagen mit hoher Geschwindigkeit und sehr riskant. Man muss sich wirklich sehr konzentrieren. Nach dem Ort Misgund endet dann das Eastern Cape und mit Beginn des Western Capes wird die R62 sehr angenehm zum Fahren. (Als Hinweis: das Eastern Cape ist wesentlich ärmer als das Western Cape, weshalb sich die Infrastruktur auch in einem schlechteren Zustand befindet).
Landschaftlich ist die Straße sehr schön, man fährt durch große Apfelanbaugebiete durch und auf beiden Seiten ragen die Berge hoch hinauf. Auf der R62 im Eastern Cape Teil sind nur sehr wenige Tankstellen, uns ist schon etwas unwohl geworden, als sich die Tanknadel immer weiter in Richtung Reserve bewegt hat. Im Ort Misgund haben wir dann aber endlich eine Tankstelle gefunden.
Nach einer langen und anstrengenden Fahrt sind wir in Oudtshoorn angekommen - übernachtet haben wir im Karoo Retreat, das eigentlich sehr schön ist, aber um als Self-Catering Unterkünfte
durchzugehen, müsste die Küche deutlich besser ausgestattet sein. In unserem Zimmer befand sich ein portabler Induktionsherd mit zwei Platten, aber leider waren die vorhandenen Töpfe und Pfannen
nicht für Induktion geeignet. Als wir um andere Töpfe baten, waren diese leider ebenfalls nicht induktionstauglich. Ansonsten ist die Anlage sehr schön, gepflegt und in einer ruhigen
Gegend.
Info: in Oudtshoorn gibt es eine Vielzahl an Restaurants, deshalb ist Selbstverpflegung eigentlich nicht notwendig. Wir essen allerdings vegan, was in Kapstadt überhaupt kein Problem ist, aber am
Land ist das Angebot noch sehr dürftig oder nicht vorhanden.
Wir waren vor einigen Jahren schon einmal in Oudtshoorn und wollten damals die Cango Caves besuchen. Bei den Cango Caves handelt es sich um ein Tropfensteinhöhlen-System, das als eines der schönsten auf der Welt gilt. Wie auch schon bei unserem letzten Aufenthalt in Oudtshoorn, wurden die 40°C locker überschritten und somit war ein Ausflug in die kühle Tropfsteinhöhle eine willkommene Abkühlung.
In normalen Jahren ist der Besucherandrang sehr hoch, man muss Tickets oft Wochen im Vorhinein buchen - das hatten wir bei unserem letzten Besuch übersehen.
Dieses Mal war es überhaupt kein Problem, denn auch hier sind kaum Touristen anzutreffen. Wir mussten nicht vorab reservieren, sondern konnten direkt zu Höhlen fahren, fast vor der Eingangstüre
parken und an der nächsten Führung teilnehmen. An der Führung nahmen auch nur wenige Personen teil. Aufgrund der Anzahl an vorhandenen Parkplätzen kann ich mir gar nicht vorstellen, wie viele
Besucher hier vor der Pandemie die Cango Caves besucht haben. Wir fanden die Höhlen auf jeden Fall sehr beeindruckend und konnten das Erlebnis genießen.
Übrigens ist die Fahrt von Oudtshoorn zu den Cango Caves auch sehr schön und es bietet sich an den Besuch der Cango Caves mit einer Fahrt über Swartberg Pass nach Prince Albert zu verbinden. Über den Pass führt eine nicht asphaltierte Straße, die teilweise auch Engstellen hat. Man muss keine Angst vor der Fahrt haben, aber man sollte doch ein versierter Autofahrer sein. Am höchsten Punkt des Passes hat man eine unglaubliche Aussicht auf die Swartberge - die Fahrt lohnt sich in jedem Fall.
Wir beiden mögen die raue Landschaft der Halbwüste Karoo sehr und es ist ein unglaublich interessanter Kontrast zur grünen Landschaft der Garden Route.
Die letzten zwei Tage unseres Roadtrips haben wir in Robertson verbracht. Robertson ist vor allem als Weinanbaugebiet bekannt und viele Kapstädter verbringen hier gerne ihre Wochenenden, da es zahlreiche tolle Weingüter mit wunderbaren Unterkünften gibt. Der kleine Ort ist nur rund zwei Stunden Fahrt von Kapstadt entfernt und ideal gelegen für einen Wochenendausflug. Für unseren Aufenthalt haben wir die Khanyisa Mountain Lodge gewählt, die wir definitiv weiterempfehlen können.
Wir haben uns für ein Selbstversorger-Cottage entschieden, das wirklich wunderschön eingerichtet war und ganz besonders begeistert hat uns der Hot Tub, den wir selbst beheizen konnten. Bei unserer Ankunft hatte es mehr als 40°C Außentemperatur mit heißem Wind, sodass wir den Außenbereich kaum nutzen konnten. Über Nacht hatte es jedoch merklich abgekühlt und bei unter 20°C konnten wir den Hot Tub nutzen und uns bei einem herrlichen Blick auf die Berge entspannen.
Hier noch ein kleines Fazit zu unserem Roadtrip entlang der Garden Route mit Rückfahrt über die R62. Während unserer Reisezeit im März 2022 waren nur wenige Touristen unterwegs (Pandemiebedingt) - in normalen Jahren ist der März ein sehr beliebter Reisemonat und du solltest die Unterkünfte vorab buchen, wenn du auf der Suche nach etwas Bestimmten bist. Besonders beliebt sind Plettenberg Bay und Knysna - diese Orte sind wohl am schnellsten ausgebucht.
Die Garden Route wirkt insgesamt recht europäisch, manchmal sogar mediterran und fühlt sich nicht wirklich "afrikanisch" an, was auch immer das bedeuten mag. Jedenfalls ist ein Roadtrip entlang der Garden Route ideal, wenn du noch nie in Südafrika warst und wenn du grüne Natur liebst oder auch ein paar Abenteuer wie Bungee Jumping, Rafting, Zipline oder ähnliches erleben möchtest.
Wenn du Tiere sehen möchtest, ist der Addo Elephant Park wunderbar geeignet - du kannst selbst durchfahren oder eine geführte Tour buchen. Es gibt einige Game Reserves an der Garden Route, die allerdings recht klein sind. Die größeren und spektakuläreren Game Reserves beginnen östlich des Addo Elephant Parks.
Viele Reisende fahren von Kap Stadt nach Port Elizabeth und fliegen von dort wieder zurück. Wir würden aber die Rückfahrt durch die "erweiterte" Garden Route entlang der R62 empfehlen, damit du auch die Halbwüste Karoo siehst, die landschaftlich einen interessanten Gegensatz zur grünen Garden Route liefert.
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