... und 7 Geschichten, die wir noch nie am Blog erzählt haben.
Wir haben unser Fotoarchiv, das mittlerweile aus mehreren Terabyte Datenmaterial besteht, nach lustigen und interessanten Bildern durchforstet, deren Geschichten wir noch nie am Blog erzählt haben. Zum Glück löschen wir nie Fotos, sodass wir auch Bilder von schlechter Qualität aus früheren Tagen aufbewahrt haben.
Diese Reisegeschichten haben es nie auf den Blog geschafft, weil sie lange vor Lifetravellerz.com passiert sind und wir eben keine guten Bilder von diesen Reisen hatten oder die Geschichten nicht unbedingt zum Blog gepasst hätten.
Diesen Beitrag nehmen wir jetzt zum Anlass um sieben lustige und interessante Geschichten zu erzählen, die hinter den Bildern stecken.
Viel Spaß beim Lesen!
2009 sind wir von Tirol nach Mondsee gezogen und wir haben die Sommer- und Herbstwochenenden dazu genutzt, Österreich und die Umgebung zu entdecken. Nachdem wir uns im Frühling 2009 von der Hotellerie verabschiedet haben, waren wir echt froh, endlich Zeit miteinander verbringen zu können. Die ist nämlich viel zu kurz gekommen, wir hatten in 1,5 Jahren gerade mal ein Wochenende gemeinsam frei.
Juergen hatte diesen Sommer genutzt um seine Kiteskills massiv zu verbessern und war quasi ständig auf der Suche nach Wind.
Das war lange, lange vor VW Bus Zeiten und wir waren mit einem alten, klapprigen Opel Astra und einem ebenso alten VW Polo unterwegs, die uns aber fast immer zuverlässig überall hingebracht haben.
Ein stürmisches Herbstwochenende haben wir dann in Tschechien am Moldaustausee verbracht. Es war unendlich kalt, grau und die Gegend hat uns nicht gerade gut gefallen. (Nach Tschechien sind wir erst 2014 wieder gefahren und es hat uns fantastisch gefallen.) Leicht enttäuscht sind wir wieder nach Hause gefahren und sind seitdem nie wieder an den Moldaustausee gefahren.
Im Jahr 2010 ist das große Reisefieber bei uns beiden erstmals so richtig aufgeflammt. Endlich hatten wir mehr Zeit und nachdem uns die Silvesterfeier, die wir 2009 besucht haben, so gar nicht gefallen hat, haben wir beschlossen, Weihnachten und Silvester 2010/2011 in der Ferne zu verbringen. Über irgendeinen Bericht in einem Kiteforum sind wir auf die Insel Boracay auf den Philippinen aufmerksam geworden. Unsere erste Ferienreise sollte gleich 3 Wochen dauern und wir haben alles schon ca. 10 Monate vorher geplant und waren irrsinnig aufgeregt.
Das Foto zeigt unsere Fahrt mit dem TukTuk durch die Straßen von Boracay und ich war gelinde gesagt "überrascht". Juergen war bereits einmal in Asien, aber mein einziges Fernreiseziel waren bisher "nur" die USA.
Die philippinische Mentalität hat mich anfangs etwas überfordert. Nachdem wir am Flughafen Manila nach dem Weg zum National Airport gefragt haben und von der Auskunft! lächelnd in komplett die falsche Richtung geschickt wurden, obwohl ich mir zu 99% sicher war, dass der Airport genau in der anderen Richtung liegt und wir so fast unseren Anschlussflug verpasst hätten, hat das Wort "doublecheck" eine komplett neue Bedeutung bekommen.
Während der drei Wochen auf den Philippinen hatte ich auch noch eine Lebensmittelvergiftung, die mich für Silvester komplett außer Gefecht gesetzt hat. So wurde also nichts aus unserem Plan ein unglaublich fantastisches Silvester unter Palmen zu verbringen, stattdessen waren wir komplett alleine im Hotel, da alle zum Feiern aufgebrochen sind und ich habe nur gehofft, dass alles wieder von alleine besser wird um nicht ins Inselkrankenhaus fahren zu müssen. Bis heute haben mehrmals versucht, ein ganz besonderes Silvester unter Palmen oder im Warmen zu verbringen, aber irgendwie haben wir es nie so richtig geschafft. Naja, vielleicht gelingt uns das ja zu Silvester 2017/2018 in Kapstadt.
Diese Reise war zwar sehr schön, aber insgesamt zieht es uns nicht besonders nach Asien. Irgendwie hat Afrika es viel mehr geschafft uns in den Bann zu ziehen.
Der Lago di Santa Croce hat sich ganz tief in unser Herz gebrannt. Unser erstes gemeinsames Reisewochenende hat uns an den See in den italienischen Dolomiten verschlagen und wir verbringen jedes Jahr viele Wochenenden dort. 2017 haben wir sogar knapp drei Wochen am Lago di Santa Croce verbracht und unser Herz schlägt ganz fest für diesen Ort bzw. diese Region.
Das Bild ist im Jahr 2011 entstanden. Da gab es noch keinen bequemen VW Bus, wir waren im Kombi mit Dachbox unterwegs und haben auf einer Matratze auf der umgeklappten Rückbank geschlafen. Das wichtigste für uns war (und ist) das Unterwegssein.
Wir hätten es uns nicht leisten können, jedes Wochenende in Hotels und Appartements zu verbringen, deshalb haben wir im Auto übernachtet, nur um jedes Wochenende auf Entdeckungstour gehen zu können. Eine fantastische Zeit, auch wenn es manchmal ganz schön kühl war, wie man auf dem Bild sieht, wenn man sich nicht mal im warmen Hotelzimmer aufwärmen kann.
Kaum zwei Wochen zurück von den Philippinen habe wir bereits unsere nächste Reise geplant. Gemeinsam mit meiner Schwester sollte es im September nach Portugal gehen um unter anderem dort mal ins Wellenreiten reinzuschnuppern.
Diese Reise war absolut fantastisch und Portugal hat es definitiv in unser Herz geschafft. Das ist definitiv eines der nächsten großen Ziele mit dem VW Bus - ein längerer Aufenthalt in Portugal. Mal sehen, ob sich das 2018 oder 2019 realisieren lässt.
Wellenreiten haben wir übrigens nicht richtig gelernt und der Funke ist auch nicht so richtig übergesprungen. Vielleicht müssen wir dem ganzen noch eine weitere Chance geben, aber es war definitiv eine der härtesten Lektionen im Bereich Wassersport. Vom Wellenreiten gibt's übrigens keine Bilder.
Im August 2014 waren wir in den Niederlanden. Unsere Freunde haben geheiratet und wir uns ein paar Tage Zeit genommen um Haarlem und Amsterdam zu erkunden.
Warum ist uns diesem Datum außerdem noch speziell im Gedächtnis? Bei unserer Rückkehr haben wir aufs "Knöpfchen" gedrückt und das war der Beginn von Lifetravellerz.com. Während unseres Aufenthalts in den Niederlanden waren wir ziemlich aufgeregt und haben ständig miteinander geredet und getüftelt, was wir noch alles verbessern müssen und was wir vor dem Onlinegang noch alles schreiben müssen, aber irgendwann haben wir eingesehen, dass es nie perfekt werden würde und so sind wir schließlich an diesem Augusttag online gegangen und haben es seither nie bereut.
Durch Lifetravellerz.com haben so viele interessante und ähnlich denkende Menschen kennengelernt und so viele tolle Reisen und Erfahrungen sammeln dürfen, dass wir für jeden einzelnen Moment einfach nur dankbar sind und uns über jede Mail und jede Nachricht unserer Leser wie verrückt freuen.
Dieses Foto hat es auch nie auf den Blog geschafft: Wiedermal ein Versuch ein Familien-Selfie mit der GoPro zu machen, auf dem alle "nett" aussehen. Tja, ist leider nichts geworden...
Dieses Wochenende in Venedig habe ich von meinen Eltern zu meinem 30. Geburtstag geschenkt bekommen.
Zu Venedig habe ich nämlich eine ganz spezielle Beziehung, denn 2006 habe ich für 6 Monate in der Lagunenstadt studiert und mein Herz macht immer einen kleinen Hüpfer, wenn mir jemand erzählt, dass er in Venedig war.
Fast jedes Jahr zieht es mich wieder für ein Wochenende dorthin um alte Erinnerung hochleben zu lassen. Dieses 6-monatige Studium war mein erster langer Aufenthalt im Ausland und ich war vorher sehr aufgeregt, ob ich all die kleinen Problemchen des alltäglichen Lebens und ein Studium in einer fremden Sprache schaffen würde.
Die Zeit hat mich in vielerlei Hinsicht weitergebracht und auch einen großen Teil dazu beigetragen, warum ich Italien so sehr liebe und mir nicht vorstellen kann, auch nur ein Jahr nicht nach Italien zu fahren.
Ende Oktober 2016 wurden wir für die große österreichische Tageszeitung "Der Standard" interviewt und durften über unseren Blog berichten. Das Interview (+Video) kannst du hier nachlesen bzw. anschauen.
An diesem Tag in Breitenbrunn am Neusiedlersee war es so dermaßen kalt, dass wir nicht wussten, wie wir uns aufwärmen sollten. Die Nacht vorher haben wir am Parkplatz im VW Bus verbracht. Beim Schlafen im Bus war es von der Temperatur her in Ordnung, aber das Aufstehen war unsagbar schwer und mit dem kalten Wind fürchterlich.
Der Wind war an diesem Tag auch nicht besonders gut, sondern einfach nur böig wie verrückt. Dabei ist dieses Bild von Juergen entstanden, der alles andere als glücklich mit dem Wind war. Allerdings ist das Interview sehr schön geworden und wir haben viel positives Feedback darauf erhalten.
Wir waren so froh, als wir wieder zuhause waren und erstmal ein warmes Bad nehmen konnten. Wieder mal hat sich gezeigt, dass wir den Sommer doch lieber mögen als eiskalte Herbsttage. :-)
Dieser Blogbeitrag ist Teil von #7ways2travel.
Hier findest du die sieben Bilder und Geschichten der anderen sechs 7ways2travel Reiseblogger:
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