(Anzeige) Auf unserem Roadtrip mit dem 4x4 Suzuki Jimny durch Südafrika - den ersten Teil mit unserer Reise durch Lesotho nach Saint Lucia bis nach Hogsback am Eastern Cape findest du hier - durfte natürlich auch das südafrikanische Wildlife und die Natur nicht zu kurz kommen.
Bis jetzt haben wir noch auf jeder unserer Südafrika Reisen eine Safari unternommen, mal in einem Game Reserve und dann wieder im Rahmen einer Selbstfahrer Safari durch die Nationalparks.
Die Erlebnisse, die man auf den Safaris in Südafrika hat, sind jedes Mal anders und gleichzeitig immer atemberaubend schön.
Ich kann gar nicht beschreiben, was für ein tolles Gefühl es ist, wenn ein riesiger Elefant neben dem Auto vorbeispaziert, man den Atem anhält und nicht weiß, ob man jetzt Angst haben oder ob man vor Freude explodieren soll.
Wir können nur jedem, der einen Roadtrip durch Südafrika plant, ans Herz legen, mindestens zwei Tage für eine Safari einzuplanen - sei es in einem Game Reserve, im Rahmen einer geführten Tour oder eine Selbstfahrer-Safari durch einen der zahlreichen Nationalparks.
Letztens haben wir einen Spruch zum Thema Safari in Südafrika gehört: "Alle Game Reserves zwischen Kapstadt und Port Elizabeth sind Zoos im Vergleich dazu, was ab dem Addo Elephant Park geboten wird."
Und mittlerweile können wir diese Aussage auch nur unterschreiben.
Für viele Reisende, die einen Roadtrip durch Südafrika machen, steht bei der ersten Reise die Strecke Kapstadt - Port Elizabeth und retour auf dem Programm. Die Strecke ist einmalig schön, vor allem, wenn man eine Strecke entlang der Küste fährt und auf dem Rückweg die Strecke über die Route 62 und Oudtshoorn wählt. Es gibt auf dieser Strecke einige Game Reserves und manche davon haben wir vor einigen Jahren auch besucht und obwohl die Game Reserves sehr groß sind, ist das kein Vergleich zum dem was auf den Game Reserves am Eastern Cape, im iSimangaliso Wetland Park, im Kruger Nationalpark, im Addo Elephant Park oder den anderen Nationalparks geboten wird.
Wer öfter einen Südafrika Roadtrip macht, der sollte sich auf seinen Reisen auch außerhalb des beliebten Western Capes begeben und die unglaublich schöne Natur- und Tierwelt Südafrikas entdecken.
Unser 4x4 Roadtrip durch Lesotho und Südafrika hat uns wieder einmal gezeigt, wie außergewöhnlich und vielfältig das südliche Afrika ist und man wohl Jahre benötigen würde, um all die fantastischen Orte zu entdecken.
Nachdem wir in Elundini nahe Hogsback ins afrikanische Dorfleben eingetaucht sind, haben wir uns auf den Weg Richtung Port Elizabeth gemacht und für eine Safari zwei Nächte im Kariega Private Game Reserve verbracht.
Das Kariega (sprich: "Kariecha") Game Reserve ist schon von weitem sehr gut angeschrieben und die Einfahrt zum Reserve befindet sich direkt neben der Straße. Hier wird die Reservierung überprüft und während man weiter zur Rezeption fährt, ist man schon mitten in einem Teil des Reserves und kann schon die ersten Tiere entdecken! Neben der Rezeption hat uns gleich eine Giraffe erwartet und ein paar Blessböcke haben uns mit dem typischen Kopfnicken begrüßt.
Hinweis: Wenn du auf deiner Südafrika Safari Blessböcke siehst, dann achte mal darauf, wie oft sie mit dem Kopf nicken. Leider haben sie nämlich viele Würmer in der Nase und auch wenn das Nicken so sympathisch aussieht, werden die Blessböcke von den Würmern in der Näse gekitzelt und gequält und deshalb nicken sie mit dem Kopf, weil sie sich nicht kratzen können. Manchmal niesen sie auch und dann werden die Würmer rausgeschleudert.
Nach einem sehr angenehmen Check-In wurden wir von unserem Field Guide Joné begrüßt - einer ziemlich toughen Südafrikanerin, die das Kariega Game Reserve wie ihre Westentasche kennt und uns
unglaublich viele Hintergrundinfos zu den Tieren erzählen konnte.
Joné ist mit ihrem Safari-Auto vorgefahren und wir mit unserem Suzuki Jimny hinten nach zu unserer Unterkunft in der Main Lodge.
Das Kariega Game Reserve ist unglaublich groß und auch die Unterkünfte, die sich auch in Ausstattung und Größe unterscheiden, liegen weit voneinander entfernt.
Unser wunderschönes Chalet in der Main Lodge haben wir uns mit Gerhard von Andersreisen geteilt. Die 24 Häuser befinden sich im Abstand von ca. 100 Metern voneinander auf einem Berg mit Blick auf das weitläufige Tal des Game Reserves.
Unser Chalet (Nummer 16) bestand aus zwei Schlafzimmer, jeweils mit angeschlossenem Badezimmer, einem großen Wohnbereich mit offenem Kamin und einer riesigen Terrasse mit einer unglaublich spektakulären Aussicht.
Die Main Lodge befindet sich in einem umzäunten Bereich, sodass man sich hier bequem zu Fuß zum Pool, zur Bar oder zum Restaurant begeben konnte. Außerhalb der Umzäunung liegt der "kleinere" Teil des Game Reserves.
Wir haben uns vom ersten Moment an sehr, sehr wohl gefühlt, die Atmosphäre ist angenehm ruhig und relaxt.
Um 16:00 sind wir dann zu unserem ersten Game Drive im kleineren Teil des Reserves aufgebrochen. "Klein" ist relativ, denn immerhin sind es 2.000 Hektar.
Bei einem Game Drive erscheint es von weitem immer wieder so, als ob man keine Tiere sehen würde, aber die Tiere sind einfach unglaublich gut getarnt. Nachdem man das offene Feld oder eine Lichtung erreicht hat, tauchen plötzlich immer mehr Tiere vor einem auf.
Als erstes säumen riesige Giraffen mit ihren ausdrucksstarken Augen unseren Weg und ein paar Strauße gesellen sich dazu. Immer wieder sehen wir verschiedene Antilopen, Zebras und sogar ein paar Warzenschweine, die sich aber immer wieder schnell verdrücken.
Thandi ist wohl das bekannteste Nashorn Südafrikas. Die graue Nashorn-Dame hat einen Wilderer-Angriff überlebt - ihr verstümmeltes Gesicht konnte in mehreren Operationen wiederhergestellt werden
und nun ist sie das Symbol für den Kampf gegen die
Wilderer, die Nashörner wegen ihrer Hörner brutal abschlachten um die Hörner zu exorbitanten Preisen in Asien zu verkaufen.
Thandi hat einen solchen brutalen Angriff überlebt und konnte gerettet werden, aber viele andere Nashörner (und Elefanten) verlieren diesen Kampf täglich. Mittlerweile ist Thandi eine Berühmtheit
und viele Fernsehteams und Journalisten haben sie bereits besucht um über ihre Geschichte zu berichten. Wie schön, dass wir Thandi bei unserem Game Drive sehen konnten!
Nach unserem Besuch bei Thandi haben wir unseren Safari-Sundowner am Fluss genossen - mit Blick auf die fünf Flusspferde, die sich hier im Wasser getummelt haben.
Den Abend haben wir gemütlich beim Buffet im Restaurant der Main Lodge ausklingen lassen und schließlich die Sterne von unserer Terrasse in unserem Chalet beobachtet.
Wer schon mal auf einer Safari in Südafrika war, der weiß, dass man sehr früh in den Tag startet, da die Tiere am Morgen und Abend am aktivsten sind. So sind wir schon um kurz vor sechs zu unserem nächsten Game Drive aufgebrochen.
Obwohl es erst sechs Uhr morgens war, war die Sonne schon unglaublich kräftig, jedoch sollte man sich bei einem Game Drive dennoch warm anziehen, denn durch den Fahrtwind wird es sehr schnell kühl. Eine Jacke ist ein Muss und auch eine Kopfbedeckung sollte man aufsetzen um sich vor der starken Sonne zu schützen.
Bei diesem Game Drive sind wir in den zweiten und weitaus größeren Teil des Kariega Game Reserves aufgebrochen. Eine große Elefantenherde und auch die Löwen sind in diesem Teil des Reserves
"wohnhaft".
Innerhalb der ersten Stunde haben sich nur wenige Tiere gezeigt - von den Elefanten und Löwen fehlte weit und breit jede Spur. Als wir die Hoffnung schon aufgegeben hatten und eine Kaffeepause
auf einer Lichtung einlegen wollten, ist plötzlich mitten auf einer sehr engen Feldstraße ein riesiger Elefantenbulle vor uns aufgetaucht und kam auf uns zu. Wir haben ganz kurz den Atem
angehalten, als er zwanzig Zentimeter neben unserem Auto vorbeispaziert ist und uns nicht beachtet hat. Was für ein fantastisches Erlebnis! Der Elefant hat sich dann aber wieder ins tiefe
Unterholz zurückgezogen und ist im dichten Grün verschwunden.
Nach unserer ausgiebigen Kaffeepause mit Blick auf die wunderschöne Landschaft im Western Cape bekamen wir per Funk von einem anderen Ranger einen Tipp, wo sich zwei der Löwen aufhalten könnten.
Auf dem Weg dorthin ist uns noch ein aufgeregter Schakal untergekommen, der sich gerade auf der Jagd befunden hat. Ein sehr seltener Anblick, denn Schakale sind sehr scheu.
Die zwei männlichen Löwen haben wir abschließend noch gefunden, sie sind sehr faul im Schatten gelegen und haben nicht mal mit der Wimper gezuckt.
Nach diesem Game Drive haben im Restaurant gefrühstückt und etwas relaxt. Die brütend heiße Mittagssonne macht auch die Tiere in der Mittagszeit sehr müde, sodass zu dieser Uhrzeit üblicherweise keine Game Drives stattfinden und man sich am Pool oder in der Lodge aufhält.
Um 15:15 hat uns Joné, unser Field Guide, aufgeregt kontaktiert, denn sie hatte ein einmaliges Spektakel entdeckt. Die gesamte Elefantenherde hat sich in einem kleinen See zum Baden und Planschen verabredet. Schnell die Fotoausrüstung eingepackt und schon sind wir los und waren gerade noch rechtzeitig da, als sich alle Elefanten wie wild im Wasser vergnügt haben.
Es war unglaublich schön zum Zuschauen, denn man hat gespürt und gesehen, dass die Elefanten das wirklich aus Spaß gemacht haben, sich gegenseitig sogar geneckt haben und auf dem Hintern über die Böschung ins Wasser gerutscht sind. Wir wussten gar nicht, wen wir zuerst beobachten sollten: die ganz Kleinen, die sich nach dem Wasserbad im Schlamm gewälzt haben, die "Teenager", die sich gegenseitig untergetaucht haben oder die Älteren, die die Jungen immer wieder zur Ruhe ermahnt haben und trotzdem selbst immer wieder untergetaucht sind. Einfach herrlich!
Nach diesem lustigen Anblick haben wir versucht die Löwen nochmal zu finden, die sich am gleichen Platz wie am frühen Morgen aufgehalten haben, nochmal zu beobachten. Und schon hat das nächste Highlight auf uns gewartet. Ein Löwe hat ein Warzenschwein erlegt und war gerade dabei, seine Beute im Schatten eines Busches unter lautem Knacken der Knochen zu verspeisen. Ein faszinierender und unheimlicher Anblick zugleich!
Nach dem der erste Löwe satt war, hat sich der andere Löwe daran gemacht, den Rest vom Warzenschwein zu fressen. Wir konnten mit dem Safari Auto sehr nah zu den Löwen hin, denn Löwen erkennen nur das Auto als ganzes und nicht die einzelnen Personen. Sobald aber ein Mensch im Auto aufstehen oder die Tür öffnen würde, wäre die Situation ganz anders und der Löwe könnte womöglich angreifen.
Bevor man einen Game Drive in einem Private Game Reserve macht, klärt der Guide die Gäste aber immer über die richtigen Verhaltensmaßnahmen auf, sodass es zu keinem Angriff eines Tieres kommen kann.
Zum Abschluss dieses fantastischen Tages konnten wir schließlich Nummer 4 der "Big 5" sehen - die Büffel haben sich endlich blicken lassen und sogar ein paar kleine Kälbchen waren zu sehen.
In der "Boma", einem schönen Platz um ein großes Lagerfeuer, wurde an diesem Abend das Abendessen in Form eines Grillbuffets serviert. Das Kariega Game Reserve unterstützt auch die Region und die lokale Bevölkerung, sodass an diesem Abend einen Tanzgruppe mit Kindern und Jugendlichen aus einem nahe gelegenen Dorf ein paar Tänze aufgeführt haben. Die Kinder hatten so viel Spaß dabei und es war wirklich schön, ihnen beim Singen und Tanzen zuzusehen.
Unsere Zeit im Kariega Game Reserve ist leider viel zu schnell vergangen und wir mussten uns leider schon am nächsten Morgen ganz früh von diesem wunderschönen Fleckchen Erde verabschieden!
Du möchtest deine erste Safari in Südafrika machen und weißt nicht, was du einpacken sollst? Hier findest du eine Packliste für deine nächste Safari in Südafrika, damit du auch bestimmt richtig ausgestattet bist!
Du bist auf der Suche nach einem Safari-Reiseführer für Südafrika? Hier findest du viele Reiseführer für deine nächste Safari in Südafrika!
Safaris in Ländern wir Kenia, Tanzania oder Botswana sind sehr teuer und gerade in Kenia oder Tanzania ist es sehr schwierig selbst eine Safari auf eigene Faust zu machen. In Südafrika ist das ganz anders. Die Nationalparks können selbst mit dem Auto befahren werden, du zahlst lediglich den Eintritt in den Nationalpark, der meist sehr erschwinglich ist.
Im Addo Elephant Park zahlst du umgerechnet € 20,- pro Person Eintritt und kannst dich den ganzen Tag im Park mit dem Auto bewegen. Im iSimangaliso Wetland Park haben wir zu zweit umgerechnet € 11 Euro Eintritt bezahlt. Je nach Budget kannst du im Park übernachten oder dir eine günstige Unterkunft außerhalb des Parks suchen, die in der Nähe der Park-Einfahrt liegt.
Neben der Möglichkeit einer Selbstfahrer-Safari, kannst du auch eine geführte Tages- oder Halbtagestour in einem Nationalpark bei einem Safari-Veranstalter buchen. Das haben wir zum Beispiel beim Kruger Nationalpark so gemacht und dafür rund € 120,- pro Person für einen ganzen Tag bezahlt. Leider war das Wetter an diesem Tag nicht so gut, sodass wir nur wenige Tiere gesehen haben.
Wenn dein Budget größer ist, kannst du eine Unterkunft in einem Game Reserve, wie zum Beispiel dem Kariega Private Game Reserve buchen, und erhältst dafür das "Rundum-Sorglos" Paket mit Unterkunft, Verpflegung, Game Drives und viele andere Freizeitaktivitäten.
Hinweis: Nur sehr wenige Menschen sehen auf ihrer ersten Safari alle "Big 5", also Löwen, Elefanten, Büffel, Nashörner und Leoparden. Gerade Leoparden sieht man nur äußerst selten und es ist ein absoluter Glücksfall einen Leoparden bei einem Game Drive zu sehen. Ich kann die Fotojagd auf die "Big 5" gar nicht nachvollziehen, denn es gibt so viele tolle und außergewöhnliche Tiere und auch Vögel auf einer Safari zu sehen, jedoch nehmen viele Menschen die kleinen Tiere gar nicht mehr wahr, weil sie so auf die "Big 5" fixiert sind.
Ein weiterer Punkt, der für eine Safari in Südafrika spricht ist die Vielzahl an Orten, die Malaria-frei sind und auch in den Malaria-Gebieten ist das Risiko je nach Jahreszeit auch gering. Außerdem benötigst du für Südafrika keine weiteren Impfungen außer den gängigen Reiseimpfungen, die ohnehin für jedes Land empfohlen sind.
Wenn du die Möglichkeit hast, in der Nebensaison zu reisen, kannst du bei deiner Safari in Südafrika einiges an Geld sparen. Beachte bei deiner Wahl der Reisezeit die Ferien in Südafrika, denn auch die Südafrikaner besuchen gerne ihre Nationalparks. Wenn du im europäischen Sommer nach Südafrika fährst, kannst du bei deiner Safari viel Geld sparen und in manchen Regionen ist das sogar die beste Reisezeit für Tiersichtungen. Südafrika ist ein sehr großes Land mit verschiedenen Klimazonen und dementsprechend gibt es für jede Reisezeit die richtige Region für eine Safari.
Wenn du Kinder hast, ist Südafrika aus oben genannten Gründen ebenso perfekt für deine erste Safari. Südafrika ist ein überaus kinderfreundliches Land und der Standard der ärztlichen Versorgung ist in den großen Städten auf europäischem Niveau. Außerdem kannst du für deine Safari mit Kindern in Südafrika ein Malaria-freies Gebiet wählen. Beachte allerdings, dass manche Private Game Reserves Kinder erst ab einem bestimmten Alter bei Game Drives mitnehmen.
Die wenigsten Reisenden wollen gleich zwei oder drei Wochen auf Safari gehen. Das ist auf der einen Seite nämlich eine Frage des Geldes und auf der anderen Seite eine Frage der Interessen. In Südafrika kannst du deine Safari mit vielen anderen Dingen kombinieren. Du kannst vor oder nach deiner Safari noch Kapstadt mit seinen unzähligen Highlights besuchen oder du fährst entlang der Garden Route, gehst wandern oder hängst in der Sodwana Bay nahe Saint Lucia noch ein paar Tage zum Tauchen dran. Inlandsflüge sind in Südafrika meist sehr günstig oder du fährst - wenn du genug Zeit mitbringst - einen Teil der Strecke mit dem Shosholoza Meyl Zug.
Warst du schon auf Safari in Südafrika? Wie hat es dir gefallen und warst du in einem Nationalpark oder einem Private Game Reserve?
Der Artikel "4x4 Roadtrip Südafrika - Safari im Kariega Private Game Reserve" ist im Rahmen einer Reise-Kooperation mit Suzuki Austria und Suzuki Südafrika sowie dem Kariega Private Game Reserve entstanden. Viele Dank für die Unterstützung, unsere Meinung wurde davon nicht beeinflusst.
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