(Anzeige) Nach nun fünf mehrmonatigen Aufenthalten in Südafrika war es für uns an der Zeit, einen Roadtrip quer durch das Land zu machen und viele Orte zu besuchen, die bis dahin noch ein weißer Fleck auf unserer Südafrika-Landkarte waren.
Auf unseren bisherigen Routen war ein 4x4 Geländewagen nicht unbedingt notwendig, aber auf dieser Route war ein 4x4 unumgänglich bzw. an manchen Orten sogar vorgeschrieben.
Der neue Suzuki Jimny - ein geländetauglicher Offroader mit 4x4 - war das Fahrzeug unserer Wahl für diesen Roadtrip durch Südafrika und Lesotho.
Südafrika ist prinzipiell mit einem "normalen" Mietwagen gut zu bereisen, allerdings gibt es durchaus einige "Ruckelpisten" und "gravel roads", die mit einem 4x4 Geländewagen dann doch mehr Spaß machen. Auf unserer Strecke über den Sani Pass ist ein 4x4 auf der südafrikanischen Seite vorgeschrieben und das zurecht.
Auf diesem Roadtrip durch Südafrika hat uns Gerhard vom Zugreisen & Abenteuerblog "Andersreisen" begleitet und da unser Roadtrip durch Südafrika in Johannesburg starten sollte, sind wir drei gemeinsam mit dem Zug von Kapstadt nach Johannesburg gefahren. Für die Strecke gibt es auch zahlreiche Flugverbindungen, doch wir wollten ganz gemütlich mit dem Zug fahren und die Landschaft vom Zug aus betrachten.
Der Shosholoza Meyl benötigt eigentlich 26 Stunden von Kapstadt nach Johannesburg - durch viele Stopps mitten auf der Strecke haben wir so viel Zeit verloren, dass die Fahrt schließlich und
endlich 37 Stunden gedauert hat.
Alle Infos zum Zug und der Zugfahrt findest du in diesem Video von Gerhard.
Nach dieser horrenden Verspätung war unser Zeitplan ziemlich durcheinander und wir konnten erst am nächsten Tag von unserer Unterkunft in Heidelberg, das ca. 40 Minuten südlich von Johannesburg
liegt, weiter in Richtung Lesotho fahren. Von Johannesburg in Richtung Süden führt die gut ausgebaute N3, die bis nach Durban führt.
Wir sind aber in Richtung Fourisburg abgebogen und weiter Richtung Lesotho gefahren. Unsere Strecke durch Lesotho hat uns über Oxbow zum Sani Pass geführt.
Die wenigsten Südafrika-Reisenden besuchen Lesotho, das kleine Land, das mitten in Südafrika liegt. Lesotho zählt zu den ärmsten Ländern der Welt und ist touristisch noch sehr unberührt. Dementsprechend ist die Infrastruktur wenig ausgebaut und du solltest für deine Reise durch Lesotho einige Punkte beachten.
Tanken in Lesotho:
Tanke unbedingt noch in Südafrika! Auf unseren 300 Kilometer langen Strecke durch Lesotho ist uns keine einzige Tankstelle aufgefallen. Womöglich hätte es welche gegeben, diese waren jedoch nicht erkenntlich. In Lesotho bewegen sich die Menschen hauptsächlich zu Fuß, in Minibussen oder mit Eseln und Pferden fort.
Am Grenzübergang nach Lesotho:
Wir sind am Grenzübergang Caledonspoort nach Lesotho eingereist bzw. aus Südafrika ausgereist. Auf der südafrikanischen Seite haben wir uns nur einen Ausreisestempel abgeholt, auf der Lesotho
Seite mussten wir einen Zettel ausfüllen mit unserem Reisegrund ("holiday") und haben danach ein Visa für 30 Tage in den Pass gestempelt bekommen.
Für das Auto mussten wir noch 40 Maloti bezahlen. Die Währung in Lesotho ist "Loti" (Mehrzahl Maloti) und diese Währung ist an den Rand geknüpft. Wir konnten auch überall in Rand
bezahlen.
Mit dem Auto nach Lesotho:
Wenn du mit dem Mietwagen nach Lesotho fährst, dann beachte, dass deine Autovermietung darüber Bescheid wissen muss, das genehmigen muss und du bestimmte Papiere für den Grenzübertritt mit dem
Auto benötigst. Unsere Autopapiere wurden bei der Wiedereinreise in Südafrika kontrolliert.
Auf unserer Strecke waren die Straßen recht gut ausgebaut, allerdings gibt es keine Zäune, sodass sich jederzeit Kühe, Schafe, Esel und viele Menschen auf der Straße befinden können.
Unterkünfte in Lesotho:
Die Unterkünfte sind in Lesotho nur spärlich vorhanden, eine Daten-Sim Karte für das Internet wollten wir uns für diesen kurzen Zeitraum in Lesotho nicht kaufen, weshalb wir unsere Unterkunft
schon vorab gebucht haben. Auf den gängigen Buchungsportalen gibt es ein oder zwei Unterkunfte, wir haben uns für eine Nacht in der "New Oxbow Lodge" eingebucht. Die Zimmerpreise waren
überraschend hoch (ca. € 110,- für das Doppelzimmer mit mäßig gutem Abendessen), die Qualität war sehr basic. Zwischen 22 Uhr und 6 Uhr morgens gibt es in der New Oxbow Lodge keinen Strom, die
Bar schließt um 21 Uhr.
Die einzigen Unterkünfte, die man hier rund um Oxbow im Internet findet, gehören zu "AfriSki", dem Skigebiet in Lesotho. Viele Südafrikaner kommen hierher im Winter zum Skifahren, im Sommer ist
es eher ruhig.
Wir können dir definitiv empfehlen, die Unterkunft in Lesotho vorzubuchen, im Gegensatz zu Südafrika ist die Auswahl nahezu nicht vorhanden.
Übrigens sind uns auf unserer Route nahezu keine Geschäfte oder schon gar kein Supermarkt aufgefallen. Wir haben uns noch mit Wasser und ein paar Früchten in Südafrika eingedeckt, was auch eine gute Entscheidung war.
Die Menschen in Lesotho:
Schon nach dem Grenzübergang ändert sich plötzlich alles - die Landschaft und auch die Menschen. Die Lesother - vor allem die Frauen - sind sehr zurückhaltend und schüchtern, aber meist sehr freundlich und interessiert. Touristen dürften noch eher eine Seltenheit sein, denn kaum bleibt man mit dem Auto irgendwo stehen - sei es auch im Niemandsland - tauchen plötzlich überall Menschen und Kinder auf, die einen interessiert beäugen. Im ersten Moment kann es sein, dass man etwas erschreckt - denn die Lesother tragen warmen Decken (Basotho-Decken)und maskenartige Hüte, die ihnen ein etwas unheimliches Äußeres verleihen. Die Decken schützen vor Kälte und Regen, aber auch vor der umbarmherzigen Sonne, die hier auf über 2.000 Metern Seehöhe unbarmherzig brennt.
Vor allem im Grenzgebiet wurden wir von Kindern um Geld angebettelt, teilweise auch etwas drohend. Die erwachsenen Menschen wollten hauptsächlich ein paar Worte wechseln und sind dann wieder ihres Weges gezogen.
Die Höhenlage von Lesotho:
Lesotho wird auch als das "Königreich im Himmel" bezeichnet, das es das einzige unabhängige Land auf der Welt ist, dessen komplettes Staatsgebiet auf über 1.000 Metern Seehöhe liegt. Ein sehr
großer Teil der "Drakensberge" (in Lesotho "Maloti" genannt), befindet sich auf zwischen 2.000 und 3.400 Metern Seehöhe.
Unsere Unterkunft lag auf ca. 2.800 Metern Seehöhe und hier spürt man deutlich, dass die Luft etwas dünner wird und abends wird es auch recht kühl.
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Der Sani Pass ist wohl einer der bekanntesten Pässe weltweit und der drittsteilste der Welt. Auf 2.876 Metern Seehöhe befindet sich die Grenze zu Südafrika. Auf der Lesotho Seite ist die Straße
bis zur Grenze gut ausgebaut und asphaltiert, auf der südafrikanischen Seite ist ein 4x4 Fahrzeug vorgeschrieben. Plötzlich endet die asphaltierte Straße und es geht steil bergab - dramatisch
umrahmt von den Drakensberge, die ein einmaliges Bild bieten. Wir hatten Glück und es war nicht neblig, somit hatten wir einen fantastischen Blick auf die Bergwelt.
Den Wetterbericht solltest du bei deiner Fahrt mit dem 4x4 über den Sani Pass nicht außer Acht lassen, denn gerade bei Regen kann es zu Steinschlägen kommen und es wird durch den lehmigen Boden
sehr matschig.
Der Sani Pass war zu unserem Reisezeitpunkt wenig befahren, es kamen uns nur wenige Autos entgegen. Es gibt genügend Ausweichen, an denen man gut aneinander vorbeikommt, die Sani Pass Straße ist
meist auch breiter als ein Auto. Mit unserem 4x4 Suzuki Jimny sind wir in Schrittgeschwindigkeit runtergefahren - mehr ist auch gar nicht möglich, da die Sani Pass Straße großteils aus großen
Steinen und Geröll besteht. Plane für deine Fahrt über den Sani Pass genügend Zeit ein, denn du wirst immer wieder stehenbleiben und mit offenem Mund die unglaubliche Landschaft
bewundern.
Fahre sehr vorsichtig und langsam, die Strecke ist nicht ungefährlich und definitiv keine Touristenstrecke. Man sollte doch schon Erfahrung mit Bergstraßen mitbringen, bevor man sich an eine
Fahrt über den Sani Pass wagt.
Für uns war es ein einmaliges Erlebnis und wir waren sehr froh, dass wir einen 4x4 Geländewagen hatten, um dieses Abenteuer erleben zu können.
Der südafrikanische Grenzübergang befindet sich übrigens erst am Fuß der Sani Pass Straße und hier wurden auch unsere Fahrzeugpapiere kontrolliert.
Wenn du für deinen Südafrika Roadtrip keinen 4x4 Geländewagen mieten möchtest, kannst du vom Örtchen "Underberg", das am Fuße der Drakensberge auf der südafrikanischen Seite liegt, eine geführte Tour auf den Sani Pass buchen.
Wir haben in Underberg nach unserem Sani Pass Abenteuer übernachtet - definitiv ein nettes Örtchen für einen Zwischenstopp.
Von Underberg sind wir fünf Stunden in Richtung Nordosten nach Saint Lucia gefahren. Du kannst dir kaum vorstellen, wie sehr sich die Landschaft in diesen fünf Stunden verändert hat. Von den über 3.000 Meter hohen Drakensbergen bis hin zum tropischen Saint Lucia in der südafrikanischen Provinz KwaZulu-Natal könnte die Landschaft nicht unterschiedlicher sein.
In Saint Lucia war es bei unserer Ankunft sehr warm und tropisch-feucht. Saint Lucia ist vor allem für die Flusspferde bekannt, die sich hier auch mal im Ort tummeln und in der Nacht für Unruhe sorgen. Wir haben die riesigen, aber auch gefährlichen Tiere nicht gesehen, während sie durch den Ort spazieren.
Saint Lucia ist ein kleiner, gemächlicher und sicherer Ort am Indischen Ozean und besteht weitgehend aus einer Hauptstraße mit Restaurants, Safari-Veranstaltern und Unterkünften.
Dieses Mal haben wir bei unserer Unterkunft das große Los gezogen, denn wir haben die Luxury Safari Zelte bei Monzi Safaris Tented Lodge zu einem sehr günstigen Preis online gefunden. Für unser
Luxus-Glamping Zelt, das wirklich sehr gut ausgestattet war, haben wir umgerechnet € 70,- für zwei Personen pro Nacht ohne Frühstück bezahlt.
In derselben Anlage befindet sich noch ein Backpackers, hier kann man in kleinen Kuppelzelten übernachten, auch recht günstig. Insgesamt hat uns die Anlage wahnsinnig gut gefallen und wir würden
wieder dort buchen, wenn wir nach Saint Lucia fahren.
Nach unserer Ankunft sind wir auch gleich zur Hippo-Tour mit dem Boot gestartet. Hier können wir dir Heritage Tours & Safaris sehr ans Herz legen, da sie mit kleineren Booten unterwegs sind und man so die Tiere besser beobachten kann. Wir haben auch andere Boote gesehen, die ganz schön vollgestopft waren.
Man erhält auch eine Garantie, dass man Hippos sieht - nicht schwer, bei der Vielzahl an Tieren, die sich hier im Wasser tummeln. Außerdem hat man die Chance Krokodile zu sehen und natürlich andere Wildtiere, die ans Wasser kommen um zu trinken. Die zweistündige Tour hat 260 Rand pro Person gekostet und war es auch wert.
Hinweis: Auf keinen Fall darfst du die schönen Strände von Saint Lucia verpassen! Pass aber definitiv auf dich auf, denn die zahlreichen Warntafeln weisen schon darauf hin: Im Wasser können Hai, Krokodile und auch Flusspferde sein, sodass du dich entsprechend weit von Flussmündungen entfernt halten solltest. Schwimmen und Surfen sind hier definitiv auf eigene Gefahr, es gibt keine Rescue und du gehst das Risiko ein, im Wasser auf eines der oben genannten Tiere zu treffen!
Am nächsten Tag sind wir mit unserem 4x4 Suzuki Jimny zur Selbstfahrer-Safari in den iSimangaliso Wetland Park gefahren. Hier hast du die Chance, vier der "Big 5" zu sehen, Löwen gibt es im iSimangaliso Wetland Park keine.
Der Eintritt in den Park als Selbstfahrer ist nicht teuer, wir haben für zwei Personen 173 Rand bezahlt.
Bitte beachte, dass es im Park keine Tankstellen und auch keine Restaurants/Supermärkte zur Verpflegung gibt, du musst also alles selbst mitbringen.
Die Einfahrt zum iSimangaliso Wetland Park befindet sich nur wenige hundert Meter vor der Ortseinfahrt nach Saint Lucia. Im Park selbst darfst du nur an den gekennzeichneten Stellen aussteigen, ansonsten musst du immer im Auto bleiben. Beachte auch die Öffnungszeiten des iSimangaliso Wetland Parks, denn du musst am Abend rechtzeitig wieder rausfahren, bevor der Park schließt. Beachte das bitte bei der Planung deiner Tour.
Unser hat der iSimangaliso Wetland Park außerordentlich gut gefallen. Letztes Jahr waren wir im Kruger Nationalpark, allerdings hat wir dort recht viel Pech mit den Tiersichtungen. Wir waren mit
einer geführten Tour unterwegs und trotzdem kam es vor, dass wir auf der 12-stündigen Tour manchmal eine Stunde lang kein einziges Tier gesehen haben. Im iSimangaliso Wetland Park hatten wir viel
mehr Glück und konnten sehr viele Tiere beobachten.
Tipp: Beachte, dass die Tiere morgens und am späten Nachmittag am aktivsten sind, deshalb solltest du deine Selbstfahrer Safari im iSimangaliso Wetland Park dementsprechend planen.
Wenn du nach Saint Lucia fährst, solltest du unbedingt eine Selbstfahrer Safari im iSimangaliso Wetland Park einplanen, uns hat es super gefallen!
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Unser Plan war, nach Saint Lucia an die Wild Coast zu fahren und in Coffee Bay für zwei Nächte zu bleiben. Nach einem Zwischenstopp in Durban zum Mittagessen, haben wir uns auf die Suche nach einer Unterkunft in Coffee Bay gemacht. Leider war das wenig erfolgreich, entweder hatte die Unterkünfte sehr schlechte Bewertungen oder haben auf unsere Buchungsanfragen nicht reagiert. Wir wollten sehr gerne nach Coffee Bay - da es sehr hilfreich ist, auf der Strecke einen 4x4 zu haben, hätten wir uns sehr auf die Fahrt gefreut.
Irgendwie wollte es nicht klappen, deshalb haben wir entschlossen, dass uns Coffee Bay einfach nicht will und wir sind stattdessen nach Gonubie nahe East London gefahren.
Die Fahrt dorthin wurde von einer Reifenpanne unterbrochen - zum Glück war unser Suzuki Jimny mit einem Ersatzreifen ausgestattet, sodass wir nach zwanzig Minuten auch schon wieder weiterfahren konnten.
Die Strecke hat uns durch die Transkei geführt, die nur von wenigen Touristen besucht wird. Hier leben hauptsächlich "Xhosa", ein Volksstamm in Südafrika, den man an der Sprache erkennt, da diese sehr viele Klicklaute beinhält.
Das Western Cape ist doch sehr europäisch und touristisch, aber hier in der Transkei fühlt man sich ein bisschen mehr wie im echten Afrika. Die Hauptstraßen sind super-geschäftig, man sieht keine
Touristen und alles ist so anders als am Western Cape.
Hier sucht man auch vergeblich nach netten Cafès oder Restaurants neben der Straße, wie man es sonst aus Südafrika kennt. Wieder einmal unglaublich, wie vielfältig Südafrika ist!
Nach den zahlreichen Erlebnissen in Lesotho und Saint Lucia haben wir die Zeit in Gonubie zum Ausspannen und Kitesurfen am Nahoon Beach genutzt.
East London selbst ist nicht besonders sehenswert, aber die Vororte Gonubie und Nahoon sind außerordentlich schön mit tollen Stränden und hier ist das Meer im Gegensatz zu Kapstadt auch sehr warm.
Von Gonubie sind es nur ca. zwei Stunden Fahrt ins Landesinnere um nach Hogsback zu kommen. Hogsback ist bekannt für seine Wasserfälle und insgesamt ist es ein recht seltsamer Ort, bei dem man nicht weiß, ob man sich in einem Märchen befindet, denn sehr vieles dreht sich hier um Märchen, Sagen und Spiritualität.
Wir haben allerdings 16 Kilometer entfernt im unbekannten Bergdorf Elundini übernachtet.
Elundini ist ein afrikanisches Xhosa Dorf und durch Zufall sind wir auf das "Elundini Backpackers" - die einzige Unterkunft im Dorf - gestoßen. Die Belgierin Lieve hat mit ihrem südafrikanischen Ehemann Elliot eine Backpacker
Unterkunft im Stil der für die Region typischen runden "Rondavel" Häuser geschaffen.
Es gibt mehrere Rundhütten, unter anderem einen Dorm, Doppelzimmer und Familienzimmer. Das Elundini Backpackers ist wirklich sehr, sehr ursprünglich und nachhaltig aufgebaut, in den
Rundhütten gibt es beispielsweise keinen Strom und kein fließendes Wasser. Man kann seine Geräte im Aufenthaltsraum aufladen, geduscht wird in der Duschhütte, für die das warme Wasser noch mit
einem Holzofen aufgeheizt wird. Die Toiletten sind Trockentrenntoiletten, die jetzt auch in Europa bei Campern sehr im Trend liegen.
Doch das besondere im Elundini Backpackers ist eigentlich nicht die Unterkunft selbst, sondern das ganze Dorf, das in das Backpackers integriert ist. Lieve und Elliot stehen in sehr gutem Kontakt mit den Dorfbewohnern und organisieren beispielsweise Brotbackkurse, Einblicke ins Dorfleben, ein Pubbesuch, Ausflüge und Wanderungen mit den Dorfbewohnern.
In vielen Teilen Südafrikas ist es leider so, dass man nicht einfach durchs Dorf spazieren geht, weil es einfach zu gefährlich ist. In Elundini ist das anders. Einige Dorfbewohner haben ihr kleines Business durch den Tourismus aufgebaut und wollen dadurch auch, dass ihr Dorf sicher für Besucher ist und bleibt.
Wir haben die Chance genutzt und dem örtlichen Pub einen Besuch abgestattet, gemeinsam Brot gebacken und eine Dorfführung gemacht. Durch die Initiative des Elundini Backpackers ändert sich sehr viel zum Positiven für die Bewohner, denn mittlerweile gibt es eine Vorschule und eine Schule im Ort und es werden immer mehr Toiletten gebaut (Toiletten im Haus sind in den Dörfern noch sehr ungewöhnlich) und seit ein paar Jahren gibt es auch Strom und eine bessere Internetverbindung.
Wir können dir definitiv einen Besuch in Elundini ans Herz legen, wenn du einen tiefen Einblick in das südafrikanische Dorfleben bekommen möchtest.
Ein Besuch in Hogsback lohnt sich natürlich auch sehr und es gibt zwei Straßen nach Hogsback. Eine normale Strecke und eine, für die ein 4x4 benötigt wird. Wir haben die Gelegenheit genutzt und sind mit unserem Suzuki Jimny die 4x4 Strecke nach Hogsback gefahren, die etwas länger ist, aber dafür mitten durchs Hinterland zwischen Schaf- und Eselherden hindurchführt und von der aus man einen tollen Ausblick auf die Umgebung hat.
Die erste Woche unseres 4x4 Roadtrips durch Südafrika und Lesotho war unglaublich spannend, ereignisreich und wir haben viele unvergessliche Momente erlebt. Wie es weitergeht, kannst du in Teil 2 "4x4 Roadtrip durch Südafrika - Safari und Glamping" bald nachlesen!
Zum ersten Mal waren wir mit einem 4x4 Geländewagen auf unseren Roadtrips durch Südafrika unterwegs und Teile dieser Strecke wären ohne Allrad gar nicht möglich bzw. erlaubt gewesen.
Der neue Suzuki Jimny war die perfekte Wahl für diesen Einsatz. Der kleine Geländewagen ist kompakt, wendig und auch in der Stadt ist es kein Problem einen Parkplatz zu finden.Beim steilen Sani Pass mit viel Geröll, Steinen und Kurven war der Jimny total in seinem Element und in solchen Gebieten zeigt er seine wahren Stärken. Durch den zuschaltbaren Allrad, die elektronische Bergabfahrhilfe und das Untersetzungsgetriebe wühlt sich der Suzuki Jimny durch Dreck, Geröll und Schlamm und meistert alle Schwierigkeiten problemlos.
Wir sind zu dritt im Suzuki Jimny gereist, deshalb ist es uns ganz wichtig zu Schreiben, wie wir unser Gepäck im Auto transportiert haben. Der Suzuki Jimny hat nahezu keinen Kofferraum hinter der Sitzbank, sodass wir einen Sitz umgeklappt haben und dort unser Gepäck transportiert haben. Tatsächlich hatten wir sogar ein Kitesurfboard, einen Kite, Pumpe, Bar und Neoprenanzug dabei sowie "normales" Gepäck für drei Personen und unsere Foto- und Videoausrüstung.
Der Suzuki Jimny ist unserer Meinung nach der ideale Reisebegleiter für zwei Personen, die gerne auch mal Offroad fahren und auf Gravel Roads unterwegs sind, aber trotzdem keinen riesigen Jeep oder Geländewagen fahren möchten, der in der Stadt eher unhandlich und unpraktisch. Uns hat der Suzuki Jimny definitiv sehr gut gefallen und das Auto war perfekt geeignet für diese Strecke. Zusätzlich verfügt er noch über einen "echten" Ersatzreifen, was sich gerade in Südafrika bewährt, wo man definitiv mal einen platten Reifen haben wird und der nächste Pannennotdienst weit entfernt ist!
Der Artikel "4x4 Roadtrip durch Südafrika und Lesotho" ist im Rahmen einer Reise-Kooperation mit Suzuki Austria und Suzuki Südafrika entstanden. Viele Dank für die Unterstützung, unsere Meinung wurde davon nicht beeinflusst.
Du bist auf der Suche nach einem Reiseführer für Südafrika? Hier findest du viele Reiseführer für Südafrika!
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