Nicht mal mehr zwei Wochen und es geht für uns los: 3 Monate Kapstadt! Wir freuen uns schon wahnsinnig auf die Zeit und haben uns wieder einiges vorgenommen.
Wir waren bereits zweimal in Kapstadt, haben dort geheiratet und somit eine ganz besondere Verbindung zur Stadt.
Was uns sehr beeindruckt ist die traumhafte Kulisse rund um die Stadt. Besonders in Erinnerung bleibt einem immer das Wahrzeichen der Stadt, der Tafelberg. Wenn er dann noch das so genannte
"Tischtuch" auflegt, sieht der Berg einfach nur beeindruckend aus.
Besonders faszinierend an Kapstadt ist, dass man die Stadt von einigen verschiedenen Punkten fantastisch von oben betrachten kann und der Ausblick atemberaubend ist.
Einige der Aussichtspunkte mit dem besten Blick auf die Stadt haben wir bereits besucht, manche stehen noch auf der Liste für den kommenden Aufenthalt. Wir freuen uns schon wieder auf die
atemberaubenden Ausblicke am schönsten Ende der Welt!
Wenn du in Kapstadt bist, ist ein Mietwagen zumindest für ein paar Tage Pflicht. Die Entfernungen rund um die Stadt sind nicht zu unterschätzen und gerade wenn du die Kaphalbinsel entdecken
willst, ist ein Mietauto unumgänglich.
Eine der wohl schönsten Küstenstraßen der Welt ist der neun Kilometer lange Chapman's Peak Drive von Hout Bay nach Noordhoek. Wenn du auf dem Weg zum Kap der Guten Hoffnung bist, kannst du die
Strecke über den Chapman's Peak Drive wählen. In 160 Metern Höhe führt die Straße in 114 Kurven entlang der Klippen entweder nach Hout Bay oder Noordhoek, je nachdem welche Strecke du wählst. Da
in Südafrika Linksverkehr herrscht, empfehlen wir die Strecke nach Besichtigung der Kaphalbinsel von Noordhoek nach Hout Bay zu fahren, da zumindest der Beifahrer dann direkt links neben sich auf
den tosenden Atlantik blickt.
Die Straße ist mittlerweile durch Fangnetze vor Steinschlägen geschützt, trotzdem sollte man vorsichtig fahren, denn einige Fahrer unterschätzen leider die engen Kurven und lassen sich von
dem traumhaften Panorama ablenken. Entlang der Straße gibt es einige kleine Parkplätze, also besser dort kurz stehen bleiben und den fantastischen Ausblick genießen. Die Straße ist übrigens
mautpflichtig, der Preis für die einfache Fahrt liegt aktuell bei 42 Rand.
Wenn ihr beabsichtigt, den Chapman's Peak Drive zu befahren, solltet ihr unbedingt einen Stopp am Strand von Noordhoek einplanen. Der weiße Sandstrand ist breit, riesig und meistens
menschenleer.
Was wäre Kapstadt ohne den Tafelberg? Das wohl meistbesuchte Wahrzeichen der Stadt bildet mit Devil's Peak, Lion's Head und den "Zwölf Aposteln" Kapstadt's Bergkette.
Seit 1929 fährt eine Seilbahn auf den Tafelberg. Wenn der "Cape Doctor" - der Wind, der in Kapstadt in den Sommermonaten weht, allerdings zu stark bläst, dann fährt die Seilbahn nicht. An den
Wochenenden und in den Ferien ist die Seilbahn das beliebteste Ausflugsziel in Kapstadt, deshalb lohnt es sich sehr früh dort zu sein, damit man nicht mehrere Stunden anstehen muss.
Alternativ kann man den ca. 1.000 Meter hohen Tafelberg auch zu Fuß erklimmen. Es führen mehrere Wege mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden auf den Berg.
Du solltest auf jeden Fall vor dem Aufstieg das Wetter im Blick behalten. Wenn es sonnig und wolkenlos ist, wird es sehr schnell extrem heiß, also am besten sehr früh am Morgen mit dem Aufstieg beginnen, eine Kopfbedeckung mitnehmen, Sonnencreme auftragen und genügend Wasser mitnehmen.
Bei unserer ersten Wanderung auf den Tafelberg sind wir bei schönstem Wetter gestartet. Nach einer Stunde hat das Wetter aber spontan umgeschlagen und wir konnten im dichten Nebel gerade mal einen Meter weit sehen. Wir haben hin und her überlegt, aber uns schließlich doch entschlossen umzukehren.
Wenn der Tafelberg sein "Tischtuch" auflegt, hat man natürlich auch von oben keinen Ausblick mehr auf die Stadt. Außerdem kannten wir die Strecken nicht und wussten nicht, was uns erwarten würde.
Hier geht Sicherheit einfach vor. Vergiss auch auf einen Fall Wanderschuhe mit einem guten Profil anzuziehen, denn die Wege auf den Berg sind sehr steinig und manchmal rutschig. Uns sind leider am steinigen Wanderweg auch Touristen mit Sandalen untergekommen. Passendes Schuhwerk ist für jede Wanderung auf den Tafelberg Pflicht.
Hop on Hop off Bustouren gibt es in fast allen größeren Städten rund um den Globus. Wenn wir eine Stadt besichtigen, dann machen wir meistens als erstes einen Hop on Hop off Tour um einen groben Überblick über die Stadt zu erhalten und später zu entscheiden, welche Highlights wir uns im Detail ansehen. Hop on Hop off bietet in Kapstadt verschiedene Routen an.
Da wir schon zweimal in Kapstadt waren haben wir uns einmal für die Red Line entschieden und einmal für die Blue Line. Beide Routen sind empfehlenswert, wobei uns die Red Line Route noch einen Ticken besser gefallen hat. Wenn man zum Beispiel ein 24-Stunden-Ticket für die Red Line kauft, kann man in diesen 24 Stunden so oft mit der Red Line fahren wie man möchte. Man steigt aus, wo man möchte, besichtigt beispielweise ein Museum und fährt dann wieder mit dem nächsten Bus weiter.
An der Waterfront gibt es das große Ticketoffice von Hop on Hop off und wir sind dort auch eingestiegen und haben unsere Tour gestartet. Wir haben einen windstillen Tag mit über 33 Grad erwischt, es war wirklich brütend heiß. Nimm dir auf jeden Fall eine Flasche Wasser und eine Kopfbedeckung mit, denn wenn du im Freien auf dem Doppeldeckerbus oben sitzt, kannst du leicht mal einen Hitzschlag bekommen, das ist kein Witz. Die Sonne brennt in Kapstadt erbarmungslos vom Himmel, deshalb sind Kopfbedeckung und Sonnenschutz extrem wichtig. Die Red Line führt bis auf die Talstation des Tafelbergs rauf und du kannst von dort gleich mit der Gondel auf den Tafelberg weiterfahren.
Bei unserem ersten Kapstadt Besuch waren wir zur Weihnachtszeit dort und es sind so ziemlich alle Sehenswürdigkeiten überlaufen. Am besten so früh als möglich die Hop on Hop off Tour starten. Mein Highlight war der Ausblick vom oberen Deck des Busses auf die Strände von Clifton und Camps Bay. Über die Kopfhörer erhältst du auch interessante Informationen zur Geschichte der Stadt und zu aktuellen Geschehnissen.
Der 350 Meter hohe Signal Hill hat seinen Namen nicht von ungefähr. Auch heute noch wird täglich außer Sonntags die Kanone um Punkt 12 Uhr abgefeuert, das nennt sich "Noon Gun". Früher galt das Signal den Städtern um sie über das Eintreffen von Handelsschiffen zu informieren.
Auf den Signal Hill sind wir mit dem Auto hinauf gefahren um den Blick auf die Waterfront, das Fußball-Stadion und natürlich den Atlantik zu genießen. Man sieht auch die Insel "Robben Island",
auf der Nelson Mandela inhaftiert war.
Oben auf dem Signal Hill gibt es eine Picknick-Fläche und man hat einen wunderbaren Blick auf den Sonnenuntergang. Signal Hill gilt nicht umsonst als Kapstadt schönster Sundowner Spot. Allerdings
wissen das sowohl die Einheimischen als auch die Touristen und Signal Hill ist zum Sonnenuntergang meisten heillos überlaufen. Der Zutritt ist kostenlos.
Für unseren Kapstadt Aufenthalt von Mitte Januar bis Mitte April 2017 haben wir uns dieses Mal eine Wanderung auf den Lion's Head vorgenommen. Da waren wir noch nicht und der Ausblick auf Camps Bay muss fantastisch sein.
Dieses Mal wollen wir den Tafelberg vom Botanischen Garten Kirstenbosch aus erklimmen und mit der Seilbahn runter fahren. Eine gute Gelegenheit um den Kirstenbosch zu besichtigen, denn die Pflanzenwelt soll unbeschreiblich schön sein.
Warst du schon mal in Kapstadt und warst vielleicht schon auf dem Tafelberg oder dem Lion's Head? Erzähl uns von deinen Erlebnissen in der "Mothercity". Du brauchst noch weitere Tipps für Kapstadt? Hier findest du eine große Auswahl an Kapstadt-Reiseführern!
Dieser Blogbeitrag ist Teil von #7ways2travel. Dieses Mal berichten wir über Städte von oben. Sei gespannt auf tolle Geheimtipps für den besten Blick von oben auf viele verschiedene Städte!
Das könnte ebenfalls für dich interessant sein: