Ein Splitboard ist ein Snowboard, das sich in der Mitte teilen lässt. Darüber hinaus ist das Board so ausgestattet, dass sich die Bindung auch der Länge nach montieren lässt. So ist es möglich - ähnlich wie mit Tourenskiern - aufzusteigen und das Vergnügen eines Snowboards bei der Abfahrt zu genießen. Im Grunde kombiniert ein Splitboard somit die Vorteile aus beiden Welten. Klingt ziemlich perfekt, es gibt allerdings auch einige Abstriche, die man machen muss. Das Traversieren eines Hanges wird durch die Breite der "Skier" erschwert, darüber hinaus benötigt man sehr steife Boots, ansonsten ist dieses Manöver eine Qual. Im Vergleich zu Tourenski sehe ich auch einen Nachteil bei extrem steilen und eisigen Pistenaufstiegen. Hier kommt es schon mal vor, dass man keinen Halt mehr findet und queren muss, wo Tourenski noch halt finden. Das Surfen durch Pulverschnee wiegt all das natürlich auf und zaubert mir regelmäßig ein Lächeln aufs Gesicht.
Skitouren erfreuen sich in den letzten Jahren immer größer werdender Beliebtheit. Das Material wird günstiger und besser und auch manche Skigebiete stellen sich schon darauf ein. Natürlich sind nicht alle Skitourengeher oder Splitboarder lebensmüde und ersteigen jeden Berg um unbedingt der Erste zu sein, der eine Line in den frischen Pulverschnee zeichnet. Und natürlich sind auch nicht alle, die sich abseits der Piste wagen lebensmüde, dennoch birgt der Schnee in den Bergen immer eine Gefahr. Neben dem sogenannten Backcountry-Skiing, gibt es allerdings auch die Möglichkeit diverse Skitouren zu gehen, ohne sich dem Risiko einer Lawine auszusetzen.
Ob diese Touren entlang den Pisten das selbe Erlebnis bieten als alleine oder mit den Kumpels die Freiheit am Berg zu spüren, muss ein jeder für sich selbst entscheiden. Eines steht allerdings fest: Das Risiko minimiert sich um ein Vielfaches.
Für mich persönlich sind die Touren mit dem Splitboard ein super Alternativtraining im Winter. In der Regel wähle ich Touren mit einer Aufstiegszeit zwischen 1-3 Stunden. Dies erscheint mir im Vergleich zu einer Laufsession als ideales Training. Glücklicherweise habe ich einige solche Berge in meiner unmittelbaren Umgebung, einige davon kann man auch abends besteigen, dies ermöglicht ein lückenloses Training auch nach der Arbeit. Es haben sich mittlerweilen sogar einige Hüttenwirte auf das das Phänomen "Abend-Tourengeher" eingestellt und haben Ihre Öffnungszeiten entsprechend angepasst.
Derzeitiges Equipement:
Bist du schon einmal eine Skitour gegangen oder fährst sogar ein Splitboard? Erzähle uns was dich dazu antreibt oder dich noch immer abhält?
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